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Wofür braucht die US-Regierung Berge von Waffen und Munition?

10. März 2013 von Redaktion 2 Kommentare

Foto von: Jayel Aheram

Wofür braucht die US-Regierung tausende automatischer Waffen und Tonnen von Munition im eigenen Land?

Das Heimatschutzministerium der USA (Department of Homeland Security) erregte in den letzten Monaten mit mehreren gigantischen Waffenkäufen die Aufmerksamkeit der US-Bürgerinnen und Bürger.

Viele Menschen in dem Land stellen sich die berechtigte Frage: „Wofür braucht eine nicht-militärische Organisation in einem demokratischen Land so viele Waffen und Munition?“

Aufgrund der öffentlichen Ausschreibungen ist in der Regel gut nachvollziehbar, womit sich größere Behörden in den USA so eindecken. Die „Einkaufsliste“ des DHS ist dabei wirklich mehr als auffällig:

Allein im letzten Jahr wurden sage und schreibe 1,65 Milliarden Schuss Munition für Sturmgewehre und andere automatische Waffen bestellt.

Dazu kommen noch einmal 21,6 Millionen Hohlgeschosse (Projektile mit maximaler Wirkung gegen ungepanzerte Gegner) für Faustfeuerwaffen, also Pistolen und Revolver, aufgeteilt in die Kaliber .40 und 9mm.

Zum Vergleich: Während des Höhepunkts der Irak-Invasion verbrauchte das US-Militär „gerade einmal“ 5 Millionen Schuss Munition pro Monat.

Eine wichtige Hintergrundinformation für alle Nichtschützen dürfte auch sein, dass moderne Munition alles andere als ewig haltbar ist. Einmal abgesehen von speziell gefertigten und unter Schutzatmosphäre oder weitestgehendem Luftabschluss gelagerten Chargen „verdirbt“ Munition innerhalb weniger Jahre. Sie wird dann schlichtweg unzuverlässig und enthält von Jahr zu Jahr mehr Blindgänger. Letzteres ist bezeichnenderweise gerade in automatischen Waffen ein Problem.

Deswegen werden von staatlichen Organisationen aller Art in der Regel nur solche Mengen gekauft, die auch innerhalb der nächsten Jahre bei Training oder Einsätzen verbraucht werden sollen.

Aber wo will das US-Heimatschutzministerium 1,65 Milliarden Schuss Munition verballern?

Sturmgewehre des Typs AR-15
Foto von: crazyad0boy

Über die notwendige „Hardware“ dazu dürfte man allerdings verfügen, den zusätzlich zu den bereits vorhandenen Waffen und der Munition wurden kürzlich weitere 7.000 vollautomatische Sturmgewehre Typ AR-15 in Auftrag gegeben.

Noch nicht in dieser Liste enthalten, da keine genauen Zahlen vorliegen: Ankäufe von Munition und automatischen Waffen durch lokale Polizeistationen, mit Fördermitteln des DHS. Das Heimatschutzministerium unterstützt Polizeieinheiten überall in den USA finanziell beim Ankauf. Wofür der Verkehrspolizist ums Eck militärisches Gerät benötigt, bleibt allerdings ohne Erklärung.

Wohlgemerkt, dies alles geschieht nicht für die Ausrüstung einer Armee, oder zur Vorbereitung der nächsten Invasion, sondern explizit zum Einsatz im eigenen Land. Viele der Ausschreibungen wurden ausdrücklich mit dem Zusatz „eilige Lieferung aufgrund besonderen Bedarfs und Dringlichkeit“ versehen.

Mit welcher Art von Bedrohungsszenarien rechnet die US-Regierung, dass sich daraus ein Munitionsbedarf ergibt, mit dem man jeden einzelnen Amerikaner und jede Amerikanerin, vom Säugling bis zum Greis, mindestens 5,3 Mal erschießen könnte? Droht am Ende doch bald die Zombie-Apocalypse?

Kategorie: Redaktion Planet-Burgenland Stichworte: DHS, Munition, USA, Waffen

Kommentare

  1. Tobias meint

    25. Oktober 2013 um 14:59

    Wofür braucht die US-Regierung Berge von Waffen und Munition?
    Sehr geehrte Damen und Herren, Meldungen dieser Art kursieren im Internet. Des öfteren sieht man, dass voneinander abgeschrieben wird. Das behaupte ich jetzt nicht von Ihrem Artikel. Aber fände es ein Anzeichen von Seriosität, wenn Sie Quellen angeben würden.
    Viel Erfolg bei Ihrer Arbeit.
    TM

    Antworten
    • Redaktion meint

      26. Oktober 2013 um 08:46

      Zitat aus dem Beitrag:“Aufgrund der öffentlichen Ausschreibungen ist in der Regel gut nachvollziehbar, womit sich größere Behörden in den USA so eindecken.“
      Dem ist tatsächlich so, die offiziellen Ausschreibungen lassen sich mit sehr wenig Mühe auf fbo.gov (offizielle Ausschreibungsseite der US-Regierung) finden.

      Beispielsweise:
      https://www.fbo.gov/index?s=opportunity&mode=form&id=c432be5826bf182b180ab4c2392aa978&tab=core&_cview=1
      https://www.fbo.gov/index?s=opportunity&mode=form&tab=core&id=d024b4476b2648e5c1c7856f3e7cf5e3&_cview=0

      Erstaunlicherweise scheint es bei Veröffentlichungen im Netz immer wieder mal zu Verwechslungen zwischen akademischen und journalistischen Publikationen zu kommen. Bei den ersteren gehören vollständige Quellenangaben zum absoluten Muss, bei letzteren sind sie, gelinde gesagt, unüblich, manchmal sogar völlig undenkbar.

      Antworten

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