Uniformen lösen weder Schul- noch soziale Probleme

(Eisenstadt, 31. August 2011) Konstantin Vlasich, Sprecher der Jungen Grünen Burgenland, kann über den Vorschlag der Freiheitlichen Jugend Burgenland Schuluniformen einzuführen, nur den Kopf schütteln. “Das löst kein einziges Problem unseres maroden und deswegen sanierungsbedürftigen Bildungssystems”, kritisiert er.

“Die FP lebt davon, einzelne Bevölkerungsgruppen an den Rand zu drängen und zu diskriminieren. Da wirkt ein Vorschlag zur Uniformierung von Jugendlichen, um angeblich Unterschiede ihrer sozialen Herkunft auszugleichen, geradezu grotesk!”, so Konstantin Vlasich weiter.

„Würde selbiger Vorschlag auch nur irgendwo realisiert, käme es – und da bin ich mir sicher – zu folgendem Szenario: Die „Besser-Betuchten“ wären ja, so wie alle anderen, zwar zum Tragen einer Schuluniform gezwungen, doch wozu käme es denn außerhalb der Schulen? Gerade da würde man versuchen sich vom Einheitsbrei abzuheben!“  Daraus schließt der Junggrüne: „Es ist überaus unglaubwürdig, dass Jugendliche auch in ihrer Freizeit „uniformiert“ bleiben würden.“ (Das sieht man auch an den beiden Modells der Freiheitlichen Jugend)

„ Im Übrigen sollte diese Debatte von Grund auf neu durchdacht werden. Jugendliche sollten darüber aufgeklärt werden, woher z.B.: ihre Bench-Weste und Levis-Jeans (vielleicht gar ihre Schuluniform) stammen, unter welchen Arbeitsbedingungen die Produkte hergestellt werden und wer den eigentlichen Preis der Ware bezahlt – in den meisten Fällen zahlt die Umwelt drauf und somit auch die ArbeiterInnen, wenn diese in Folge unmenschlicher Arbeitsverhältnisse mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben,“ hierin sieht Vlasich die wahre Problemlage.

„Ich weiß, was ich trage – statt gesundheitsschädlicher Markenware!“, sollte der Slogan lauten so Vlasich.

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