Erneuerbare Energie im Aufwind: Anteil in Deutschland erstmals über 25%

Solargenerator auf der Rappenecker Huette. Die Rappenecker Huette, ehemals ein Bauernhof, der bis ins 17. Jhdt. zuückdatiert, hat keinen Anschluss an das öffentliche Stromnetz, wird aber seit 1987 über eine Photovoltaikanlage und ein Windrad mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen versorgt. 2003 wurde zusätzlich eine Brennstoffzelle in Betrieb genommen. ©Fraunhofer ISE/Foto: Guido Kirsch

Ursprünglich wurde die Rappenecker Hütte durch einen Dieselgenerator mit Strom versorgt. Aber bereits 1987 entstand an dem beliebten Treffpunkt für Wanderer ein Forschungs- und Demonstrationsprojekt des Fraunhofer-Instituts für Solar-Energie.

Seit dem ist es in Deutschland mit der nachhaltigen Energiegewinnung aus Licht, Wind, Biomasse und Wasserkraft stetig bergauf gegangen. Den größten Schub erhielten die alternativen Energiequellen innerhalb des letzten Jahrzehnts. Die Notwendigkeit, CO2 einzusparen, um den Treibhauseffekt zu bekämpfen, wurde in Deutschland klar zu Kenntnis genommen. Effektive Förderprogramme der Bundesregierung sorgten für einen raschen Zuwachs insbesondere im Bereich Photovoltaik und Windenergie.

Alleine im ersten Halbjahr 2012 wurden Solar-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 4,37 Gigawatt neu installiert. Insgesamt produzierte Deutschland in diesem Zeitraum 14.7 Terawatt-Stunden Strom aus Sonnenlicht. Ein absoluter Weltrekord.

Die deutsche Entwicklung beweist, dass der Umstieg auf saubere Energie möglich und machbar ist. Gezielte Förderung, insbesondere für Solarstrom, hilft nicht nur Treibhausgase einzusparen und Klimaziele zu erreichen, sondern unterstützt auch die heimische (Technologie-)Wirtschaft. Es wäre schön, wenn sich Österreich und andere europäische Länder ein Beispiel daran nehmen würden. Wer in Sachen Innovation schon nicht vorneweg liegt, der sollte doch wenigstens erfolgreich vorgemachte Konzepte abkupfern können?

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