Der Betrieb des Internets, bzw. der dahinter stehenden Infrastruktur, verschlingt gigantische Mengen an Energie. Nicht so viel, wie die Transporte und Reisen, welche es ersetzt, aber mehr als genug, um durch Einsparungen und den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen einen maßgeblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können.
Absoluter Vorreiter auf diesem Gebiet ist Google. Die Firma betreibt ja seit langem nicht mehr „nur“ den eigentlichen Suchdienst, sondern ist für einen beträchtlichen Teil der Netz-Infrastruktur verantwortlich. Vom persönlichen Blog bis zur internen Verwaltung und Datenspeicherung großer Konzerne läuft alles über ihre weltweit verteilten Rechenzentren.
Ein Umstand, welcher für Laien oft gar nicht erkennbar ist, etwa wenn der „Server“, auf dem das hauseigene Customer-Relationship-Management läuft, als virtuelles Gerät von Googles Cloud-Computing Plattform bereitgestellt wird.
Im Juli hatte Google angekündigt, seine mit 1,1 Gigawatt ohnehin schon beträchtlichen Kapazitäten an erneuerbarer Energie bis 2025 mindestens zu verdreifachen. Rechtzeitig zum Klimagipfel von Paris folgte dann die Meldung, dass man bereits zusätzliche Verträge abgeschlossen habe, mit denen Google jetzt weltweit über etwas mehr als 2 Gigawatt verfügt.
Zu den neuen Projekten, deren Strom in Zukunft den Datenhunger der Welt befriedigen wird, gehört auch eine Solar-Farm in der chilenischen Atacama-Wüste. Allein dort sollen 80 MW an neuer Kapazität entstehen. Sonnentage hat die Region dafür auf jeden Fall genug, immerhin ist die Atacama der trockenste Fleck unseres Planeten überhaupt.
Gute Nachrichten für alle Katzenfans also: Die weltweite Verbreitung von Videos über Youtube läuft nicht nur weiterhin blitzschnell, sondern in Zukunft auch noch CO2-neutral.
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